Italienischer Leuchtkäfer
Luciola italica
Lebensraum
Waldränder, Säume, Mauern, Feuchtwiesen, auch Gärten und Anlagen. Ähnliche Ansprüche wie Kleines und Grosses Glühwürmchen.
Leuchtperiode der ausgewachsenen Tiere:
warme Früh- Mittsommernächte (je nach Klima und Witterungsverlauf)
Licht gelblichweiss, blinkend etwa im Sekundentakt
leuchten sitzend (= Weibchen, z. B. auf Gräsern, Brennnesseln, aber auch Männchen, die sich ausruhen) und im Flug (= Männchen)
aktiv bis um Mitternacht
Verbreitung
mediterran, wird westlich der Rhone durch die ähnliche Art Luciola lusitanica vertreten, Abgrenzung der beiden Schwesterarten jedoch unklar, auch Verbreitungsgebiete scheinen sich zu überlappen
Italien: auch Südtirol (Sumpfwiesen des Etschtales), südlich bis Basilicata (südlich Neapel), allgemein starker Rückgang
Schweiz: Tessin und Bündner Südtäler, gelegentlich gemeinsam mit Kleinem Glühwürmchen auftretend; Populationen nördlich der Alpen gehen auf gewollte und ev auch ungewollte Ansiedlungen durch Menschen zurück. Im Mittelland kommen sie vor z.B. in Lausanne (Parc Bourget), im Park der Kreuzkirche in Zürich und in Niederhasli.
Larven
oft einjährige Entwicklung, gelegentlich zweijährig, Altlarven ausgestreckt deutlich über 1 cm und damit länger als Adulttiere. Oberseite schwarz (ohne die für Grosse Glühwürmchen-Larven charakteristische orangen Seitenpunkte), Unterseite bräunlich.
Ernährung
Larven sind ebenfalls Schneckenjäger (erbeuten bis 4 cm lange Schnecken)
Weibchen
von ähnlicher Grösse wie Männchen, wie diese käferartig aussehend (mit Flügeldecken), jedoch flugunfähig
Hinterleib läuft in eine Spitze aus (Eiablage)
blinken sitzend im Gras
Tod bald nach Paarung und nach Eiablage
Männchen
5-8 mm (kleinste mitteleuropäische Leuchtkäferart)
flugfähig
scheinen von Kunstlicht erhellte Flächen zu meiden (in stärkerem Mass als Weibchen)
kriechen leuchtend Pflanzenstängel hoch, fliegen weiss blinkend
Lebensdauer: unbekannt (vermutlich ähnlich wie Weibchen)