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Kurzflügel-Leuchtkäfer

Phosphaenus hemipterus

Lebensraum

Wiesen, Flussauen, Trockenhänge, Böschungen, Gärten und Parks; im Laub, unter Steinen und Wurzeln, im Humus

Verbreitung

Mittelmeergebiet, Mitteleuropa bis Atlantik, Südskandinavien, England; auch nach Nordamerika eingeschleppt

Schweiz: wohl weit verbreitet, aber nur selten bemerkt, da unscheinbar und unterirdisch

Verbreitungskarte Schweiz (CSCF)

Eier

Eiablage am Boden, gern an Graswurzeln, in Waldboden, 60 bis 120 Eier im Gelege, Entwicklung etwa 1 Monat

Larven

meist nachtaktiv, gelegentlich auch tagsüber zu beobachten. Ähnlich wie die Larven des Grossen Glühwürmchens, jedoch ohne die Reihe oranger oder hellrötlicher Punkte beidseitig des Rückens, etwas glänzender und schwärzlicher, auch schlanker gebaut und eher kleiner. Die Larven-Phase umfasst mindestens einen Winter. Die Larven beenden die Winterruhe schon im März.

Ernährung

Phosphaenus-Larven fressen Regenwürmern; ältere Beschreibungen, wonach Schnecken gefressen werden, konnten nicht bestätigt werden. Auch Würmer, die 10x länger sind als die Larve, werden angenommen. Die unter der Lupe sichtbaren Mundwerkzeuge (Zangen) sind rötlich und fast rechtwinklig gebogen, während andere Leuchtkäferlarven, die Schnecken fressen, sichelförmige Zangen haben.

Kurzflügel-Leuchtkäfer, Larve (Martin Guggisberg)
Kurzflügel-Leuchtkäfer, Larve (Martin Guggisberg)

Puppen

Verpuppung im Mai, dauert eine gute Woche

Weibchen

bis 10 mm
flügellos, flugunfähig
nur feine Leuchtpunkte (wie Larve), scheint Männchen auf andere Weise anzulocken (Geruch)
Tod ein paar Tage nach Paarung (und nach Eiablage)

Kurzflügel-Leuchtkäfer, Weibchen (Ulrich Kloter)
Kurzflügel-Leuchtkäfer, Weibchen (Ulrich Kloter)

Männchen

6 bis 8 mm
mit Flügelstummeln, jedoch ebenfalls flugunfähig, kleine Augen, grosse Antennen (Geruchswahrnehmung!), Hauptaktivität am Nachmittag
Tod kurz nach Paarung

Kurzflügel-Leuchtkäfer, Männchen (Ulrich Kloter)
Kurzflügel-Leuchtkäfer, Männchen (Ulrich Kloter)
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