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Familie Leuchtkäfer

Glühwürmchen zählen zur Familie der Leuchtkäfer (Lampyridae), die weltweit mit etwa 2000 Arten vertreten ist. Leuchtkäfer leben räuberisch, viele ernähren sich von Schnecken oder Regenwürmern.

Wie viele Tiergruppen erreichen auch die Leuchtkäfer ihre grösste Artenvielfalt in den Tropen. In Nordamerika leben immerhin 136 Arten (20 Gattungen), während in Mitteleuropa 4 Arten (4 Gattungen) bekannt sind. Die wesentlich geringere Vielfalt im klimatisch vergleichbaren Europa, die bei zahlreichen Artengruppen festzustellen ist, wird der Ausrichtung der Gebirgszüge zugeschrieben: Konnten wärmeliebende Arten während der Eiszeiten in Nordamerika ungehindert in den Süden ausweichen und dort überdauern, blieb wegen der unüberwindlichen Barriere der Alpen diese Möglichkeit vielen Arten in Europa verwehrt.

Die Familien der Weichkäfer (Cantharidae) und der Schneckenjäger (Drilidae) stellen in Europa Verwandte der Leuchtkäfer dar. Auch die Larven der Weichkäfer stellen oft Schnecken nach. Die Larven der Schneckenjäger überwältigen ihre Beute in sehr ähnlicher Weise wie Glühwürmchenlarven. Wie bei den Glühwürmchen wirken die flügellosen Weibchen der Drilus-Arten larvenähnlich. Bei der Partnersuche nehmen die flugfähigen Drilus-Männchen mit ihren grossen, geweihartig verästelten Fühlern allerdings den Geruch der auf einem Grashalm wartenden Weibchen war.

 

Leuchtkäfer-Arten in der Schweiz - Bestimmungsschlüssel

Die erwachsenen Individuen der vier mitteleuropäischen Leuchtkäfer-Arten lassen sich anhand ihres Leuchtens gut unterscheiden. In warmen Mittsommernächten werden normalerweise die paarungsbereiten Weibchen und Männchen beobachtet. An dunklen Stellen können jedoch gelegentlich auch die feinen, meist nur kurz aufleuchtenden Lichtsignale der Larven aller vier Arten gesehen werden.

Licht deutlich, entweder beweglich in der Luft (ca. 1-2 Meter über Boden) oder in Vegetation in Bodennähe

   fliegende Lichter

   nur sitzende Lichter

ausschliesslich feine Larvenlichter, besonders im Spätsommer und Herbst und gegen Morgen

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